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Qualität wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen, qualitas (Beschaffenheit, Eigenschaft) entlehnt. In der Bedeutung „Eigenschaft, Merkmal“ benutzt, verbreitete sich der Begriff ab dem 17. Jahrhundert dann in der Kaufmannssprache und gewann fortan eine Vielzahl fachsprachlicher Bedeutungsnuancen. Wenn wir heute von Qualität sprechen, meinen wir aber meist nicht nur, dass etwas eine bestimmte Beschaffenheit hat, sondern wir verwenden den Begriff normativ als Werturteil für besonders gute Qualität. Wie es auch in der „Nikomachischen Ethik“ von Aristoteles heißt, ist es für die meisten Menschen ein sehr befriedigendes Gefühl, eine Sache gut zu machen. In fast allem, was wir tun, spielt das Streben nach herausragender Güte eine Rolle. Qualität ist ein Versprechen, eine Auszeichnung für Wertigkeit und Verlässlichkeit. Wie erkennt man gute Qualität? Zunächst gibt es das ziemlich eindeutige Merkmal der Funktionalität. Das allein reicht aber noch nicht. Ein Tisch, der toll aussieht, gerade steht, nicht wackelt, aber leider nach einer Woche zusammenbricht, war offenbar von minderer Qualität. Langlebigkeit ist also ebenfalls ein Indikator für Qualität genauso wie Kontinuität. In dieser Ausgabe von Forms & Elements möchten wir Ihnen Projekte vorstellen, bei denen Qualität in drei Facetten im Mittelpunkt steht – sei es in Bezug auf das Bekleidungsmaterial an sich oder in Bezug auf die Qualität der Fassadenplanung und -ausführung.